Der Mesiaslider und seine Möglichkeiten

Der mesiale Slider ist eine wichtige Komponente in der Kieferorthopädie, insbesondere in der Behandlung von Zahnfehlstellungen. In diesem Blogbeitrag werden wir näher auf den mesialen Slider eingehen, seine Funktionen, Anwendungen und wie er zur Korrektur von Zahnfehlstellungen eingesetzt wird.

Was ist ein mesialer Slider?

Ein mesialer Slider ist eine kieferorthopädische Apparatur, die zur Bewegung von Zähnen verwendet wird. „Mesial“ bezieht sich auf die Richtung der Bewegung, bei der die Zähne näher zur Mitte des Kiefers bewegt werden. Der Slider besteht aus Metallkomponenten, die an den Zähnen befestigt werden, sowie einem Bogen, der die Zähne miteinander verbindet.

Funktionen und Anwendungen

  1. Zahnkorrektur: Der mesiale Slider wird verwendet, um Zähne zu verschieben, die sich in einer falschen Position befinden. Dies kann bei Engständen, Überbissen, Unterbissen oder anderen Arten von Malokklusionen der Fall sein.
  2. Verschiebung von einzelnen Zähnen: Der Slider kann auch dazu verwendet werden, einzelne Zähne in eine gewünschte Position zu bewegen, um Platz für Implantate oder andere kieferorthopädische Behandlungen zu schaffen.
  3. Teil einer umfassenderen Behandlung: Der mesiale Slider wird oft als Teil eines größeren kieferorthopädischen Behandlungsplans eingesetzt. Er kann in Kombination mit anderen Apparaturen wie Brackets, Bögen oder Gummibändern verwendet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Wie funktioniert ein mesialer Slider?

Der mesiale Slider arbeitet durch sanften Druck auf die Zähne, um sie in die gewünschte Position zu bewegen. Dies geschieht über einen Zeitraum von mehreren Monaten, je nach Umfang der kieferorthopädischen Behandlung und der individuellen Reaktion des Patienten darauf.

Pflege und Wartung

Wie bei allen anderen kieferorthopädischen Apparaturen ist es wichtig, den mesialen Slider ordnungsgemäß zu pflegen, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören regelmäßiges Zähneputzen, die Vermeidung von klebrigen oder harten Lebensmitteln, die die Apparatur beschädigen könnten, sowie regelmäßige Kontrolltermine in unserer Praxis.

Fazit

Der mesiale Slider ist eine wichtige kieferorthopädische Apparatur, die zur Korrektur von Zahnfehlstellungen und Malokklusionen eingesetzt wird. Durch seine Fähigkeit, Zähne sanft in die gewünschte Position zu bewegen, ermöglicht er eine effektive Behandlung und verbessert das Erscheinungsbild und die Funktion des Gebisses. Sie erreichen uns unter Tel. 0421 32 10 10 oder online zur Vereinbarung eines Termins, um Ihre individuellen Bedürfnisse und Behandlungsoptionen zu besprechen.

Kieferorthopädie – Eine Geschichte vom Ritual zum digitalen Workflo...

Von Eingriffen zur Veränderung des Gebisses zu rituellen Zwecken bis zu kieferorthopädischen Standards entsprechend aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen war es ein weiter Weg.

Moderne Technologien und Materialen tragen maßgeblich zur kontinuierlichen Verbesserung in der Patientenversorgung bei. Selbstlegierende Brackets, weichere und flexiblere Bögen, fast unsichtbare Zahnschienen und andere Techniken sorgen für diskrete, schonende und weniger schmerzhafte Behandlungsmöglichkeiten. Ästhetische und komfortable Alternativen zur herkömmlichen Zahnspange, wie Aligner und zahnfarbene Brackets aus Keramik, rücken immer mehr in den Fokus. Während Kieferorthopädie einst etwas für Kinder und Jugendliche war, entscheiden sich mittlerweile Immer mehr erwachsene Patienten für einen unauffälligen Weg zu einem strahlenden Lachen.

Verfahren der Kieferorthopädie über die Jahrhunderte

Die ersten Manipulationen an den Zähnen wurden bereits vor Jahrtausenden vorgenommen und dienten rituellen Zwecken. So wurde an Zähnen gefeilt, Zähne entfernt oder die Frontzähne verlängert.

Das Wohl des Patienten hatten erstmals ca. 400 v. Chr. Hippokrates und 25 v. Chr. Aulus Cornelius Celsus im Blick und beschrieben Kieferfehlstellungen. Per Fingerdruck versuchte man schief durchbrechende Zähne zu richten und schließlich wurden auch die ursprünglich rituellen Verfahren zur Regulierung des Zahnstandes genutzt. So ist bekannt, dass Galenos von Pergamon im 2. Jahrhundert n. Chr. bei Platzmangel zum Abfeilen der Zähne riet und Fabricius im 17. Jahrhundert Zähne ziehen ließ, um Zahnengstand zu beheben.

Im 18. Jahrhundert beschreibt der Zahnmediziner P. Fauchard Zahnligaturen aus Fäden und Bändern. Diese sollten, an Platten befestigt, die aus der Reihe tanzenden Zähne in die korrekte Position bewegen. Der Chirurg John Hunter extrahierte Milchzähne, um den Durchbruch bleibender Zähne zu erleichtern. Schließlich wurde das regulierbare 

Klammerband mit zahnfixierten Schrauben eingeführt und ab Mitte des 19. Jahrhunderts nutzte man elastische Gummizüge zur Zahnregulierung.

Die weitere Entwicklung der Kieferorthopädie

1908 wurde die Gesellschaft für Kieferorthopädie e.V. (DGKFO) gegründet, um die Weiterentwicklung der damaligen Orthodontie voranzutreiben. Führende Persönlichkeiten wie A. Kantorowicz, G. Korkhaus, K. Häupl oder R. Fränkel schlossen sich zusammen und reisten zu ebenfalls forschenden Kollegen in der ganzen Welt, um Ergebnisse auszutauschen und Vorgehensweisen zu diskutieren. Heute gehören der DGKFO 3700 Mitglieder an. Ziel ist es nach wie vor, den Austausch der Kieferorthopäden weltweit sowie die Forschung auf dem Gebiet der Kieferorthopädie zu fördern.

Mit der Erfindung der Brackets von E. H. Angle war die moderne feste Zahnspange geboren. Noch heute wird die nach ihm benannte Klassifizierung von Zahnfehlstellung verwendet. B. Crozat ersetzte die Befestigungsbänder der damaligen Band-Bogen-Apparaturen durch Halteklammern, was das Nachstellen und die Mundhygiene vereinfachten. V. Andresen und K. Häupl führten die Funktionskieferorthopädie und den Aktivator ein. 1920 nutzte man erstmals einen Retainer zur Stabilisierung der Zähne in ihrer neuen Position. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelter H.D. Kesling die Aligner-Therapie, bei der die Regulierung schrittweise mit transparenten Kunststoffschienen vorgenommen wird.

Heute kommen neben den bekannten Abformungen spezielle grafische Computerverfahren zum Einsatz. Mit Hilfe des 3 D Intraoralscanners wird der Status quo von Kiefer und Gebiss ermittelt und die Entwicklung in verschiedenen Kiefermodellen festgehalten. Digitale Technologien ermöglichen präzise Diagnosen und Behandlungsplanungen, sowie die Herstellung von kieferorthopädischen Geräten mittel 3 D Druck und werden auch zukünftig maßgeblich zur Weiterentwicklung der Kieferorthopädie beitragen.

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