Dentallexikon – K

K

Kapillaren

Feine Gefäße, feinste Blutäderchen im Übergang des arteriellen zum venösen Kreislauf.

Karies

Zahnfäule, “Loch im Zahn”; die mit Abstand häufigste Erkrankung des Menschen (ca. 98% der Europäer sind davon erkrankt). So verursachte die K. 1997 nach Schätzungen jährlich 24 Mrd. DM Reparaturkosten allein in Deutschland (zum Vergleich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen kosten “nur” 15 Mrd.). Kohlenhydrate (bes. Zucker) werden durch Bakterien (besonders Streptococcus mutans) zu Säuren vergoren, welche alle Teile des Zahnes angreifen können.

Kariesanfälligkeit

Die Anfälligkeit einer Ansteckung mit Karies ist nicht in allen Altersstufen gleich. Besondere Kariesanfälligkeit besteht statistisch zwischen dem 6.-9., 14.-20. und 40.-50. Lebensjahr, ebenso in der Schwangerschaft. Als Ursache für die erhöhte Kariesanfälligkeit werden Ess- und Lebensgewohnheiten vermutet.

Kariös

Von Karies befallen.

Kavität

Durch Präparation (“Bohren”) geschaffene Hohlform im Zahn zur Aufnahme einer Füllung.

Keramik

Schlagwortbezeichnung für keramische Massen, welche als Grundlage für künstliche Zähne, verblendete Zahnersatzarbeiten und Füllungen dienen.

Keramik-Inlay

Im Zahnlabor hergestellte oder aus Industriekeramik herausgeschliffene Einlagefüllung zur kosmetisch optimalen Versorgung eines Zahndefektes, welcher nach Möglichkeit allseitig von Zahnschmelz umgeben sein sollte.

Kiefer

Knöcherner Teil des Schädels zur Aufnahme der Zähne. Man unterscheidet den Oberkiefer (Maxilla) vom Unterkiefer (Mandibula).

Kiefergelenk

Vielseitigstes Körpergelenk, da es sowohl Gleit-, wie auch Drehbewegungen ausführen kann.

Kieferorthopädie (KFO)

Lehre der Zahn- und Kieferanomalien (Anomalie = Abweichung vom ‘Normalen’) und deren Behandlung. In Deutschland eigenes Fachgebiet innerhalb der ZHK.

Klammer

1.) Gebräuchlichste und preiswerteste Haltevorrichtung für (herausnehmbare) Teilprothesen oder kieferorthopädische Behandlungsgeräte. Die den Haltezahn umgreifenden Elemente der K. werden Klammerarme genannt. 2.) laienhafter Ausdruck für eine kieferorthopädische Regulierung.

Knirschen

Auch Bruxismus genannt; unbewusst ablaufendes Aneinanderreiben der Oberkiefer- mit den Unterkieferzähnen, häufig verbunden mit einem Spannungskopfschmerz.

Kongenital

Angeboren.

Koronal

Flächenbezeichnung; in Richtung der Zahnkrone befindlich, gelegen; an der Zahnkrone.

Krone

Überzug über die natürliche Krone eines beschliffenen Zahnes. Die Indikation zur Krone ist meist die starke Zerstörung des Zahnes durch Karies (=’Zahnersatzkrone’).

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