Lat. Ausdruck für den Gaumen; man unterscheidet den harten vorderen (Palatum durum) und weichen hinteren Gaumen (Palatum molle).
Sehr hartes, silbrig-weißes Edelmetall. Wegen einer Steigerung der Korrosions-, Anlauf- und Mundbeständigkeit häufiger (geringer) Bestandteil von Legierungen für Zahnersatz.
Überzähliger, meist im Oberkiefer wangenwärts vom eigentlichen Backenzahn gelegener Zahn.
Das Parodontium, den Zahnhalteapparat betreffend.
Akute oder chronische Entzündung um die Wurzelspitze eines Zahnes herum, meist als Folge eines nervtoten Zahnes oder durch übergestopfte Wurzelfüllmaterialien.
Entzündliche Zerstörung bei mehrwurzligen (Backen-) Zähnen des Gebietes, welches zwischen den Wurzeln (Bifurkation bei zweiwurzligen, Trifurkation bei dreiwurzligen Zähnen) liegt.
Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates mit Bildung einer krankhaften Zahnfleischtasche, fast immer durch Zahnbeläge verursacht. Der Parodontitis geht eine Gingivitis voraus. Ausführliche Darstellung auf eigener Seite unter Zahnfleischerkrankungen.
Entzündlicher Schwund des Parodontiums (Zahnhalteapparat).
Lehre vom Parodontium (s.o.), dessen Erkrankungen und deren Behandlung.
Früher: Paradentose; laienhaftes Schlagwort für lockere Zähne mit freiliegenden Zahnhälsen.
Teilweise, zum Teil.
Krankhaft.
Durch den Schimmelpilz Penicillium notatum gebildetes, am meisten eingesetztes Antibiotikum.
Bei ca. 8% der Patienten bekannte Unverträglichkeit (Allergie) gegen dieses Antibiotikum.
Durchbohren, Durchlöchern; hauptsächlich in der ZHK beim Aufbereiten der Wurzelkanäle vorkommendes, manchmal nicht zu vermeidendes Missgeschick, besonders bei abgekrümmten Wurzeln oder schwer zugänglichen Wurzelkanälen: es wird nicht der Wurzelkanal selbst aufbereitet, sondern das Aufbereitungsinstrument durchstößt die Zahnwurzel (Fausseroute) und gelangt in den umgebenden Kieferknochen.
Lagebezeichnung: die Wurzelspitze umgebend; um die Wurzelspitze herum.
Lagebezeichnung für außerhalb liegend, am Rande befindlich.
Beklopfen eines Zahnes sowohl von oben, wie von der Seite zur Diagnose. Aufgrund des sog. ‘Klopfschalles’ sowie evtl. auftretender Klopfschmerzen lassen sich für den Fachmann Rückschlüsse auf den Zustand des Zahnhalteapparates und etwaige Erkrankungen im Wurzelbereich (z.B. eitrige Prozesse) ziehen.
Nervlich bedingte Fehlmeldung; so werden z.B. Schmerzen an nicht mehr vorhandenen Zähnen geäußert; die Entstehung des P. ist unklar.
Arzneimittellehre; Lehre von der Wirkung chemischer Substanzen auf Lebewesen.
Grch. ‘Furcht’, abnorme, neurotische Erwartungsangst vor bestimmten Objekten (z.B. Spinnen) oder Situationen (z.B. zahnärztliche Behandlungsangst).
Lat.: ‘ich werde gefallen’; in Form, Farbe und Geschmack einem bestimmten Arzneimittel nachgebildetes Präparat, welches jedoch keine pharmakologisch wirksamen Stoffe enthält; ermöglicht so die Unterscheidung zwischen subjektiver (Einbildung) und objektiver Wirksamkeit.
Weiche, weißliche Zahnbeläge, hauptsächlich bestehend aus einer schwer abwischbaren (normales Mundspülen entfernt keine P.; dagegen richtiges Zähneputzen immer) bakterienverseuchten eiweiß- u. polysaccharidhaltigen Masse.
Laienhafter Ausdruck für eine Füllung bzw. eine Füllung legen; der Ausdruck leitet sich von der französischen Bezeichnung plomb = Blei ab, ein früher gebräuchliches ‘Füllungsmaterial’.
Vorderer oder kleiner Backenzahn. Im bleibenden Gebiss jeweils zwei vor (=prä) den großen Backenzähnen (Molaren) stehende Zähne.
Fachausdruck für das Bearbeiten eines Zahnes mit rotierenden (‘Bohrer’) oder oszillierenden Instrumenten (i.d.R. diamantbeschichtet) zur Aufnahme einer Füllung bzw. Krone.
Zahntechnisches Werkstück zum Ersatz einiger (=Teilprothese, partielle Prothese) oder aller Zähne (=Vollprothese) meist auf Kunststoffbasis, bei Teilprothesen auch auf Metallbasis, die Zähne können aus Kunststoff (gebräuchlicher) oder Porzellan gefertigt sein; im Volksmund auch häufig als Gebiss bezeichnet.
Lehre von der Wissenschaft und Kunst des Ersatzes von verloren gegangen oder von Geburt an nicht vorhandenen Körperteilen. Die zahnärztliche P. beschäftigt sich besonders mit der funktionellen Wiederherstellung verlustigeren Zähne, fehlendem Knochengewebe und der damit verbundenen kosmetischen Beeinträchtigung.
Maßnahmen entweder zum Schutz eines Zahnes nach Präparation bis zur Eingliederung des endgültigen Ersatzstückes (Krone, Brücke) oder als temporäre Versorgung einer Zahnlücke bis zur späteren Versorgung mit einer Brücke oder herausnehmbaren Prothese (Interimsprothese).